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Tschernobyl: Nicht vergessen!
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16 Jahre Tschernobyl - Nicht vergessen Kundgebung des "Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen" in Gronau 26.4.2002 (Tschernobyltag):
Aktionstag_01
 

Tschernobyl – ein Einzelfall, weit weg vom sicheren Deutschland?

Weit gefehlt. Im Dezember 2001 kam es im Kernkraftwerk Brunsbüttel zu einer Wasserstoffexplosion im Sicherheitsbehälter des Siedewasserreaktors, bei der nur ein schlichtes Rückschlagventil Austritt radioaktiver Stoffe verhinderte. Der bis vor kurzem verharmloste Vorfall von Brunsbüttel wird mittlerweile als der schwerste Atomunfall der BRD bewertet (s. SPIEGEL vom 08.04.2002) und gehört wohl zur Kategorie „ist ja gerade noch mal gut gegangen“.

Der Betrieb von Atomanlagen auch bei uns in Deutschland ist also ein Sicherheitsrisiko. Mit dem Betrieb von Kernkraftwerken sind zahllose Transporte radioaktiven Materials quer durch Europa verbunden; jeder Atomtransport stellt ebenfalls ein Risiko dar, gegen ein Zug- oder Flugzeugunglück ist auch kein Castor gewappnet.

Weiterhin ungelöst ist das Problem der „Beseitigung“ von radioaktivem Abfall: Abgebrannte Brennstäbe aus u.a. deutschen Kernkraftwerken werden in LaHague und Sellafield „aufbereitet“, dabei entstehen wenig wiederverwertbares Uran und große Mengen radioaktiver Abfälle, die zurückgenommen werden müssen. Doch wohin damit? Es gibt kein Endlager!

Das Problem der Kernenergienutzung fängt jedoch viel früher an:

Der Uranabbau findet z.T. in Entwicklungsländern statt, ist sehr flächenintensiv, findet meist unter mangelnden Sicherheitsvorkehrungen statt, von Abraumhalden gelangen radioaktive Stäube und Schlämme weit in die Umwelt und belasten diese und deren Bewohner nachhaltig.

In Urananreicherungsanlagen wie der UAA Gronau wird mit Hilfe von Zentrifugen Uran angereichert, so dass es für Kernkraftwerke nutzbar wird, aber ebenso für militärische Zwecke! Der Ausgangsstoff für die Anreicherung ist hochgiftiges Uranhexafluorid, es bleibt neben angereichertem auch abgereichertes, radioaktives Uran zurück, ein Abfallprodukt, das zu militärischen Zwecken genutzt wird.

Verbunden mit dem Betrieb der UAA sind unzählige Atomtransporte: hochgiftiges Uranhexafluorid, radioaktives Uran, abgereichertes Uran ständig unterwegs.

Allein in der UAA Gronau werden pro Woche 3 Produktbehälter mit je 1,5 t Uran befüllt, im Jahr sind das 156 Behälter mit insgesamt 234 t Uran, die von Gronau aus über Europas Schienen rollen!

Die Urenco, Betreiberin der UAA Gronau, hat jetzt auch noch eine VERDREIFACHUNG ihrer Kapazitäten beantragt! Das bedeutet mehr Abbau von Uran unter z.T. menschenunwürdigen Bedingungen, Weiterbetrieb von Kernkraftwerken vor allem im Ausland, noch mehr nicht zu entsorgender radioaktiver Müll, eine starke Zunahme von Atomtransporten und vor allem ein stetig steigendes unkalkulierbares Risiko gefährlicher Atomunfälle für uns und nachfolgende Generationen.

DESHALB: Ausstieg aus der Atomenergie und Stilllegung aller Atomanlagen jetzt!!!

Heraus aus der Atomenergie – hinein in eine zukunftsorientierte nachhaltige Energiepolitik!

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